Johannes von Damaskus

War ein arabischer Kirchenvater, Autor der Quelle der Erkenntnis, eines Grundlagenwerkes, das die damalige kirchliche Dogmatik in drei Teilen darstellt: der erste zur philosophischen „Dialektik“, der zweite, sehr kritische De Haeresibus (Über die Irrlehren) und der dritte, dogmatische Teil Ekdosis (Genaue Darlegung des rechten Glaubens). Er ließ das Sexualleben nicht außer Acht, sondern deckte all seine Scheußlichkeiten in seinen Werken zur Askese auf. Im Bilderstreit verfasste er drei Abhandlungen für die Ikonenverehrung. Die Ikonen verdankten es ihm doppelt und dreifach: Als ihm infolge übler Nachrede durch Verordnung des Kalifen die rechte Hand abgehackt werden sollte, betete Johannes so inbrünstig zu der Ikone der Heiligen Gottesmutter, dass die abgehackte Hand auf wundersame Weise sofort wieder anwuchs.